
Poetry-Slam: moderne Poesie!
Poetry-Slam! Eine Art der Poesie, die nur wenige wirklich kennen. Aber genau darum ging es am 24. September in der Klassenstufe 9. Was Poetry-Slam ist und wie die 9b die Doppelstunde erlebt hat, werde ich euch in diesem Text schildern.
Poetry-Slam ist im Grunde wie ein Gedichtwettbewerb. Die Künstler tragen vor einem Publikum ihre selbstgeschriebenen Gedichte vor, die sich nicht unbedingt reimen müssen. Diese Darbietung wird dann meist mit Mimik und Gestik ausgeschmückt, um den Zuschauer mitfühlen zu lassen. Am Ende jeder Darbietung vergibt die Jury Punkte, die bestimmen, wer den Endsieg eintüten darf. Genau so ein Künstler hat uns besucht. Wegen Zeitgründen konnten wir zwar keinen eigenen Poetry-Slam Wettbewerb veranstalten, jedoch haben wir versucht, unsere Kreativität zu fördern, mithilfe verschiedener Übungen. Zu aller erst wurden uns Begriffe wie „Rot“, „Himmel“ oder „Hobby“ genannt und wir sollten aufschreiben, was uns zu diesen Begriffen einfällt. Das Ziel war nie eine Pause zwischen den Wörtern einzulegen, sondern immer weiter zu schreiben bis Kevin Groen, der Veranstalter dieser Doppelstunde, „STOP“ gesagt hat. Diese Aufgaben führten uns am Ende zu dem Punkt, an der wir selbst ein Gedicht schreiben sollten. Der Fantasie war nur eine Grenze gesetzt und die war, dass wir ein Thema brauchten, was uns interessiert. In der Klasse gab es Gedichte, die von Fußball über die griechische Mythologie bis hin zu Schwestern führten. Manche durften ihre Gedichte auch vor der Klasse vortragen, was bei manchen Textabschnitten zu großen Lachern führte. Doch für viele war der Höhepunkt des Tages, als Kevin selbst einen Poetry-Slam vor der gesamten Klasse vorspielte. Mich persönlich hat sein Selbstbewusstsein, vor einer 9. Klasse so etwas darzubieten, schwer beeindruckt. Ganz zum Schluss haben wir Kevin noch eine Milka Pralinenschachtel als Dank für die wirklich tolle Doppelstunde überreicht. Vielen Dank Kevin für die lustige und informationsreiche Doppelstunde. Darüber hinaus wünschen wir dir, dass du noch viele Poetry-Slams gewinnen kannst.
Jakob Hübner
Schwester sein
Schwester sein,
Angst, Freude, verletzen, Trauer Schwester sein. Versuchen alles richtig zu machen und es doch falsch machen. Nur das Beste wollen und trotzdem jemanden verletzten. Das ist Schwester sein.
Sich um jemanden sorgen und das eigene wohl hinter das des anderen stellen. Fragen, Eifersucht, Eifersucht, Eifersucht, Eifersucht, bereuen. Schwester sein.
Himmel und Hölle in Bewegung setzen nur um ihn glücklich zu sehen. Schwester sein.
Trauer, versuchen, versuchen, versuchen, versuchen, Karma. Das Karma, dass man etwas falsch gemacht hat und es nicht verziehen werden kann. Versuchen sich zu bessern und es doch nicht besser machen. Schwester sein.
Versuchen, versuchen, versuchen, versuchen aber zu lange falsch gemacht. Zu wissen ein Vorbild zu sein und trotzdem nicht alles richtig zu machen. Das ist Schwester sein.
Von Tia-Alina Günther
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